Über mich

Ob in meiner früheren Arbeit als Psychotherapeutin und als Lehrerin für „ Bewegung aus der Stille“(Yoga und Qi Gong ) oder in der künstlerischen Arbeit bewege ich mich auf der Suche nach dem Dahinter, dem Unsichtbaren, das sich zeigen will. Das Innehalten, Lauschen und Spüren sind dabei immer genauso wichtig wie das Sehen, auch in der Malerei.

Der innere Zustand, mit dem ich an ein neues Projekt herangehe, ist essentiell. Ich merke deutlich, ob ich mich aus einem inneren, stillen, empfangsbereiten Raum dem Bild, dem Material und der Farbauswahl nähere; nur dann entwickelt sich intuitiv und absichtslos ein spielerisch offener Dialog zwischen dem entstehenden Bild/ Objekt und mir. Gerade bei der Arbeit mit Sand, Marmormehl und Sumpfkalk, eigens angerührten Pigmenten ist das Ergebnis nicht planbar. Schicht für Schicht entsteht das Endprodukt.

Durch die Prägung von der taoistischen und buddhistischen Philosophie bin ich sehr mit den Elementen und Jahreszeiten verbunden. Wasser und Luft sind wunderbar mit Aquarell einzufangen, Erde, Metall, Holz gestalten sich gerne in der Strukturarbeit. Die Luftobjekte bestehen aus Perlen aus aller Welt, chinesischen Schnitzarbeiten in Leder, gesammeltem Schwemmholz und vielem Anderen. Sie beschäftigen sich mit den 4 Jahreszeiten bez. den Übergängen z.B. Winter verwandelt sich in den Frühling und Naturthemen, z.B. Sonnaufgang über dem Pazifik.

Meine Inspiration beziehe ich hauptsächlich aus der Natur. Auf Reisen nehme ich die Atmosphäre der Orte in mich auf, sammele Fundstücke für die spätere Arbeit. Fotographien geben mir später zusätzlich Anregungen für Farb- und Bildgestaltung. Dabei ist es mir nicht wichtig das Erlebte naturgetreu abzubilden, sondern eher die Schwingungen einzufangen und auszudrücken. Die Macht des Himalayas & die Spiritualität und Heiterkeit der Menschen in Nepal bleiben genauso als Spuren in mir wie die, die der Wind des Pazifiks sichtbar in den Bäumen hinterlassen hat. Das Sprießen des Frühlings im Wald, die Ribbelspuren der Nordsee am Strand sind als gefühlte Bilder in mir. Höhlenmalereien oder der abgebröckelte Putz einer Hauswand in Griechenland erzählen menschliche Geschichten, die mich inspirieren, sie in Worten oder Bildern auszudrücken.